N.I.K.E.-Institut für Kommunikation und Erwachsenenbildung

Ziel- & ergebnisorientiert vorgehen

Besprechung aktueller Themen, Situationen und Fragestellungen aus der Berufspraxis des Teams beziehungsweise der Gruppe, d.h. Fallschilderung eines Teammitglieds, Gruppengespräch über den Fall mit Nachfragen über Hintergründe, Entwicklung von Hypothesen und neuen Handlungsmöglichkeiten. Mit fachkundiger Begleitung der Supervisorin und unter Mitwirkung der Gruppe werden gemeinsam Alternativen bzw. Lösungen gefunden. In Rollenspielen kann verändertes Verhalten mit entsprechenden Rückmeldungen der Gruppe geübt werden. Methoden der Transaktionsanalyse, der themenzentrierten Interaktion, Kommunikationstheorien und – bei biographischen Aspekten der Individualpsychologie – werden situativ unterstützend in die Beratung einbezogen.

Lehrsupervisorin sollte-Ihren Coachs in Ausbildung wertschätzend begegnen;-Ihren Coachs in Ausbildung klare Orientierungen bieten;-Ihre Coachs in Ausbildung fördern, fordern und nachvollziehbar evaluieren;-Einen Möglichkeitsraum öffnen, in dem sich Coaches in Ausbildung angstfrei in ihrer neuen Rolle erproben;-Eigene Urteilsprozesse selbstkritisch prüfen;-Gegebenenfalls die Haltung und die Interventionen der Coachs in Ausbildung kritisieren, nicht aber deren Persönlichkeit.-Begriffe besprechen wie z.B. Empathie, Intuition oder Theorie (fragt „was“), Methode (fragt „wie“), Technik (fragt „womit“), Konzept (fragt „warum“).Systemisch-konstruktivistisches „Lehren“ und „Lernen“Lehrende sind Moderatoren von Selbstorganisationsprozessen und zuständig für die Voraussetzungen, dass Lernen geschehen kann. Lehren ist dann das Ermöglichen von Lernen, indem Erfahrungsräume bereitgestellt und Kontexte gestaltet werden, die Prozesse selbständiger Wissenserschließung und Neukonstruktion von Wirklichkeit zulassen.Lehrsupervision ist eine besondere Form theoriegeleiteten Handelns und lebt von der Bereitschaft, Einblick in die eigene Werkstatt zu gewähren, sich zu zeigen und (systemisch gesprochen) beim Beobachten beobachten zu lassen.Dipl.-Päd. Gisela PresselBerlin, den 29. Dezember 2019(Zitiert und erweitert/geändert nach „Lehrsupervision im Fokus“ von E. Freitag-Becker/M. Grohs-Schulz/ H. Neumann-Wirsig (Hg.) Verlag Vandenhoeck & Ruprecht 2017)